Super leckeres Stockbrot Rezept

Stockbrot gehört zu einem chilligen Abend am Lagerfeuer. Vor allem Kinder empfinden diese Art des Slow Food als Abenteuer. Ein einfaches, günstiges und leckeres Abenteuer.

Zutaten für 5 – 6 Stockbrote

Teig Zubereitung

Hefe und Zucker in Wasser auflösen und ein paar Minuten beiseite stellen.
Mehlsorten, Salz und Olivenöl in eine große Teigschüssel geben.
Hefewasser hinzufügen und mindestens 10 Minuten mit dem Knethaken durchkneten.

Durch den Dinkelanteil (Dinkelmehl hat einen höheren Eiweißgehalt als Weizen) und die lange Knetzeit wird der Teig sehr elastisch. Diese Eigenschaft brauchst du später um den Teig gut um den Stock wickeln zu können.

Der geringe Hefeanteil wird durch eine lange Gehzeit ausgeglichen. Sie sollte ca. 8 Stunden betragen.

Stockbrot Teig
Stockbrot Teig

Diese Stöcke eignen sich

Die Stöcke sollten frisch geschnitten und mindestens einen Zentimeter Durchmesser haben. Die Länge sollte einen guten Meter betragen. Am dünneren Ende des Stocks die Rinde mit einem scharfen Messer entfernen, sodass mindestens 20 cm Zentimeter des Holzes freigelegt werden.

Welche Baumarten eignen sich und welche nicht?

Geeignet:

  • Haselnuss
  • Weide
  • Buche

Nicht geeignet:

  • Bambus (brennt schnell)
  • Fichte / Tanne (brennt schnell)
  • Eibe (giftig)
  • Holunder / Elder (giftig)

(Weitere Rezeptideen für Stockbrote findest du bei die-ganze-Portion.de)

Am Lagerfeuer

An einer geeigneten Feuerstelle früh genug mit dem aufschlichten des Holzes für das Lagerfeuer beginnen. Erst, wenn das Holz nicht mehr lichterloh brennt kannst du mit dem Zubereiten des Stockbrotes beginnen. Genügend Holz zum nachlegen bereitstellen und immer nur wenige kleine Scheite zum nachfeuern verwenden.

Vom Teigklumpen ein Stück abreißen und mit den Händen langziehen. Um den Stock wickeln, sodass ein paar Zentimeter vorne überschauen, die über die Stockspitze gelegt werden können.

Das Stockbrot über die Glut halten und immer wieder drehen. Bis das Brot fertig ist, vergeht einige Zeit.

Das Brot ist fertig, wenn es sich vom Stock ziehen lässt, ohne das klebrige Teigreste am Stock kleben bleiben. Achtung, es ist sehr heiß.

Stockbrot
Stockbrot über der Glut

Guten Appetit

Das Stockbrot nun einfach so essen, eine frisch gebratene Bratwurst in das Loch stecken (Lagerfeuercorndog) oder aufschneiden und Frischkäse oder ähnliches drauf.

Tipps für den perfekten Pizzateig findest du hier.

Weitere Rezepte findest du hier.

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Diese 5 Pflanzen meiden Bienen

Nicht alle Pflanzen die blühen sind automatisch für Bienen und andere Insekten geeignet. Manche produzieren kaum oder keinen Nektar, bei anderen ist dieser nicht erreichbar.

Diese unvollständige Liste zeigt 5 Beispiele auf, die leider sehr weit verbreitet sind.
In manchen Fällen ist es einfach Unwissenheit. Die Menschen sehen die hübschen Blüten, oder das die Pflanze in vielen anderen Gärten wächst und bauen sie dann im eigenen Garten ein. Ohne darüber Bescheid zu wissen, dass sie keine Nahrung für unsere Insekten produzieren.

Inhalt:

Tulpen

Tulpen sind neben Narzissen und Krokussen beliebte Frühblüher, da sie wenig Arbeit machen und in vielen verschiedenen Farben den Garten schmücken.

Leider bieten die gezüchteten Gartentulpen kaum Nahrung für heimische Nützlinge. Doch gibt es eine prima Alternative: Wildtulpen. Die Form erinnert an Krokus. Die Zwiebeln erhält man bei gut sortierten Gärtnereien.

Gartentulpe
Gartentulpe

Kirschlorbeer

Der korrekte Name ist Lorbeerkirsch. Dieser Strauch ist mit den Kirschen verwandt und die Form der Blätter erinnert an Lorbeer. Daher der Name.

Alle Pflanzenteile sind giftig. Die Samen enthalten am meisten. Deshalb ist erhöhte Vorsicht bei Gartenbesitzern mit Kindern und Haustieren geboten. Für Insekten ist dieser aus der Türkei stammende Strauch wegen der geringen Nektarmenge uninteressant. Vögeln und fruchtfressenden Insekten können die kleinen Kirschen nicht als Nahrung dienen. Ebenso ist er als Nistplatz nicht geeignet.

In manchen Gemeinden und Kommunen in Deutschland und der Schweiz ist dieses immergrüne Gewächs bereits verboten. Aus Sicht von Naturschützern, gehört sie sich Flächendeckend verboten und entfernt.
Der NABU-Bremen hat einen Artikel verfasst, in dem sie ihren Standpunkt ganz klar festlegen. Diesen findest du hier.

Meine Empfehlung ist in diesem Fall ist es, den Kirschlorbeer aus dem Garten zu entfernen und lieber auf eine andere Pflanze zurückzugreifen.

Kirschlorbeer pflanze
Blüte Kirschlorbeer

Forsythie

Die Forsythie nennt man auch Goldglöckchen und ist seit vielen Jahren nicht mehr aus den Gärten wegzudenken. Man erkennt sie an der reichhaltigen, gelben Blütenpracht die sich um Ostern rum zeigt. Leider produziert diese Pflanze weder Pollen noch Nektar und ist deshalb für unsere heimischen Insekten keine Nahrungsquelle. Deshalb wird sie ökologisch als kritisch gesehen.

Forsythie Pflanze
Forsythie

Flieder

Die Blütezeit des Flieders ist je nach Sorte zwischen April und Juli. Die Farben variieren zwischen weiß, fliederfarben und lila. Besonders beliebt ist der Strauch wegen seines betörendes Duftes.

Doch auch hier ist die Problematik mit dem fehlenden Nektar. Wilde Fliedersorten bieten hier keine Alternative, da diese lediglich bitteren Nektar produzieren, der für Bienen uninteressant ist.

Flieder Pflanze
Fliederblüten

Gefüllte Blüten

Züchter haben viele Gartenblumen dahingehend verändert, dass sie mehr Blütenblätter bilden und die Blüten gefüllt. z.B. bei Rosen, Dahlien, Narzissen, Pfingstrosen und Chrysanthemen. Dies sieht sehr hübsch aus. Man erkennt sie daran, dass man nur Blütenblätter sehen kann, die die Staubgefäße völlig überdecken.

In der Natur sind gefüllte Blüten sehr selten. Der bekannteste Vertreter ist der Löwenzahn. Da die Insekten bei den gezüchteten gefüllten Blüten nicht ins Innere der Blüte vordringen können ist es egal ob oder wie viel Nektar sie produzieren. Mehr zum Thema gefüllte und ungefüllte Blüten gibt es beim Bund Naturschutz Oberhaching.

Dahlie
gefüllte Dahlie
Dahlie Pflanzen
ungefüllte Dahlie

Extrainfo: Waldbäume

Bäume, die sich per Windbestäubung fortpflanzen (z.B. Eiche und Ahorn) sind nicht auf bestäubende Insekten angewiesen und bieten ihnen in der Regel keine Nahrung. Allerdings haben sie dennoch einen Nutzen. Sie sind Lebensraum für andere Insekten, bieten Nistplätze und Nahrung für Vögel.

Die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft hat den Lebensraum Bergahorn unter die Lupe genommen und einen informativen Artikel dazu verfasst. Hier geht es zum PDF.

Welche Pflanzen eignen sich für einen insektenfreundlichen Garten?

Es gibt viele Alternativen für die o.g. Blumen und Sträucher. Je nachdem wie viel Platz man hat stehen verschiedene Gewächse zur Verfügung.

Angefangen bei den Blumen sind ungefüllte Dahlien und Sonnenblumen zu empfehlen.

Für blickdichte Hecken eignen sich Berberitzen ganz wunderbar. Eine umfangreiche Liste mit insektenfreundlichen Sträuchern findest du bei Planturagarden.

Wer Platz für Bäume hat ist mit Obsthölzern gut beraten. Sie bieten nicht nur Lebensraum für Insekten und Vögel sondern auch gesundes Obst für den Menschen.

Weitere Beispiele für insektenfreundliche Pflanzen findest du hier.

Bienentränke einfach selber bauen

Die Tage werden wieder wärmer, die ersten Bienen und andere Insekten kriechen aus ihren Verstecken. Höchste Zeit um die Bienentränke / Insektentränke im Garten zu reaktivieren.

Insektentränken brauchen nicht viel Platz und helfen den Garten oder den Balkon insektenfreundlich bzw. bienenfreundlich zu gestalten.

Für die Bienentränke braucht man nur wenige Materialien

  • Vogeltränke oder ausgemusterter tiefer Teller
  • Moos
  • kleine Steine
  • Stöckchen

Den Teller mit Moos auslegen, einzelne kleine Steine und Stöckchen darauflegen. Aufstellen, wässern sodass die Steine nicht vollständig bedeckt sind, fertig.

Bienentränke
Bienentränke / Insektentränke

Welches Wasser eignet sich am besten?

Am besten eignet sich sich Wasser aus einem Bachlauf oder Teich. Ebenso haben Bienen kein Problem mit Chlorwasser, daher können Poolbesitzer auch daraus Wasser schöpfen. Falls dies alles nicht möglich sein sollte und auf Leitungswasser zurückgegriffen werden muss, ist zu bedenken das Wasser erst mehrere Tage abstehen zu lassen bevor es in die Insektentränke gefüllt wird. Regenwasser eignet sich ebenfalls sehr gut. Allerdings muss dieses täglich gewechselt werden.

Auf gar keinen Fall Zucker oder Honig dem Wasser zusetzen. Diese Süßungsmittel machen Bienen aggressiv. Um Bienen anzulocken kannst du ein paar Tropfen Anisöl verwenden.

Wo stelle ich die Insektentränke auf?

Es bietet sich natürlich an die Bienentränke in die Nähe von Blühstreifen zu stellen. Wer keinen Garten hat, kann sie im Balkon oder auf der Terrasse aufstellen. Hier muss allerdings klar sein, dass immer, wenn man sich dort aufhält auch Bienen in der Nähe sein werden. Dies ist für Allergiker keine Option.
Für Hobbyimker empfiehlt es sich die Tränke in etwa 40 Meter Entfernung zu den Bienenkästen stellen.

Weitere Infos zu diesem Thema findet man bei Mein schöner Garten und beim NABU.

Eine Insektentränke ist ein kleiner, aber wichtiger Beitrag die Insekten zu schützen. Überall, egal ob im ländlichen oder städtischen Bereich, mangelt es an kleinen Wasserstellen. Diese sind aber Essentiell, da die Bienen Wasser brauchen um an heißen Tagen die Bienenstöcke zu kühlen.

Eine meiner Besucherinnen

Weitere Tipps und Tricks zum Thema Nachhaltigkeit im Alltag findest du hier.