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Was sind Hygienepapiere?
Zu Hygienepapieren zählen Servietten, Papierhandtücher, Kosmetiktücher und Abdecktücher. In privaten Haushalten am meisten verbreitet sind jedoch Toilettenpapier und Küchenrolle. Der Pro Kopf Verbrauch dieser Artikel liegt seit ein paar Jahren konstant bei 18-19 kg. Ein erster Schritt in die richtige Richtung ist bereits eine Umstellung dieser Hygienepapiere zu Produkten aus Recyclingpapier. Allerdings liegt der Anteil an Recyclingpapier in diesem Sektor bei gerade einmal 50% (Quelle: Umweltbundesamt)
Nachhaltigere Alternativen zur Küchenrolle
- Stofftaschentücher
Zum schnellen Aufwischen von kleinen Pannen nutze ich Stofftaschentücher. Ich lagere sie in der Küche in einer leeren Kosmetiktücherschachtel. Wenn eines der Kinder ein paar Tropfen verschüttet, sind die gleich aufgewischt. Oder wenn sie versuchen den Schokomund an meinem Pullover abzuwischen, ist so ein Stofftaschentuch schnell angefeuchtet um ihn sauber zu machen. Sie sind absolut reißfest und halten viele Wäschen bei 60°C aus. Wer etwas versiert an der Nähmaschine ist kann mit einem Rollsaumfüßchen und einem nicht elastischen dünnen Baumwollstoff selbst welche nähen. Bei mir boten sich die Stofftaschentücher an, da aus meiner Kindheit noch eine ganze Schublade voll bei meinen Eltern zuhause war.
Natürlich kann man Taschentücher auch selbst nähen. Ich habe das für euch ausprobiert, da ich noch dünnen Baumwollstoff zuhause hatte.
Man benötigt:
- Stoffstücke in ca. 26 x 26 cm
- Nähmaschine
- Faden und Unterfaden in der passenden Faden
- Universalnadel Stärke 70
Den Rand 0,5 cm einschlagen und noch einmal 0,5 cm einschlagen, sodass ein Rollsaum entsteht.
Festnähen und immer wieder weiter am Saum entlang einschlagen.
2. ProWin Millionending
Wenn ein größeres Malheur passiert, ist das Millionending von ProWin ein guter Freund. Es besteht aus sehr saugfähiger Bambusfaser und lässt sich leicht wieder auswaschen, bzw in der Waschmaschine waschen.
3. Selbst nähen aus ausgedienten Geschirrtüchern
Wer´s gerne etwas günstiger mag kann ausgediente Geschirrtücher auf die Größe von 25 x 25 cm (dies entspricht ungefähr der Größe der Blätter von Küchenrollen) zuschneiden und zweilagig zusammennähen. Oder alte Handtücher auf die gewünschte Größe zuschneiden und mit einer Overlockmaschine oder dem Zickzackstich der Nähmaschine einfassen.
Wie klimafreundlich ist Baumwolle?
Baumwolle hat gegen der landläufigen Meinung gar keinen so hohen Wasserverbrauch. Aktuellen Zahlen zufolge benötigt man für ein Kilogramm Baumwollfasern ca 1200 l Wasser. Dies ist vergleichbar mit der Wassermenge, die für ein Kilogramm Weizen benötigt wird (1400 l). Der Anbau von Baumwolle wird immer moderner und effizienter. So kann viel Wasser gespart werden.
Allerdings werden immernoch beim Baumwollanbau verschiedene Herbizide und Insektizide eingesetzt, die schwere Folgen für die Umwelt haben können. Deshalb ist es sinnvoll beim Kauf auf die verschiedenen Bio-Siegel zu achten.
Mehr über diese Siegel erfahrt ihr bei Utopia.
Hier findet ihr Alternativen zu Abschminkpads und weitere Infos zu Baumwolle.
Weitere Tipps und Tricks zum Thema Nachhaltigkeit in der Küche findet ihr hier.