Mandelhörnchen, vegan und glutenfrei

Vor einiger Zeit bekamen mein Mann und ich eine Einladung zu einer Hochzeitsfeier. Unsere gemeinsame Freundin lässt sich trauen, und natürlich haben wir beide unsere Hilfe angeboten. Mein Mann hat viel Zeit in die Vorbereitung des Brautautos gesteckt. Ich hingegen wurde von der Braut gefragt, ob ich etwas backen kann. Da ein Gast bereits im Vorfeld angemerkt hat, Zöliakie zu haben, wurde ich gebeten etwas glutenfreies zu backen. Meine erste Reaktion war eher zurückhaltend, da ich noch nie bewusst etwas glutenfreies gebacken habe. Nach einigem hin und her überlegen erhielt ich einen guten Rat: „Back etwas, in dem sowieso kein Mehl ist. Zum Beispiel Mandelhörnchen.“ Perfekt! Ich liebe Marzipan.

Bald war ein passendes Rezept gefunden, welches ich aber modifiziert habe. Also schnapp dir die Mandeln und los geht’s.

Der Teig

200 g Marzipanrohmasse*
250 g gem. Mandeln*
80 ml Sojamilch
30 g Stärke
1 TL Backpulver
80 g Zucker
1/2 Flasche Vanillearoma oder 1 TL Vanillepaste*
1 Prise Salz

Außerdem

100 g gehobelte Mandeln
80 – 100 g Zartbitter-Schokolade
1 TL Kokosöl

So werden die Mandelhörnchen gemacht

Die Marzipanrohmasse mit einem Messer in kleine Stücke schneiden und in eine Rührschüssel geben. Die restlichen Zutaten für den Teig hinzugeben und verrühren. Es sollte eine zwar klebrige, aber formbare Masse entstehen. Für einen kernigeren Geschmack kannst du 100 g der gemahlenen Mandeln durch 100 g gemahlene, geröstete Haselnüsse ersetzen.

Die Mandelblättchen in eine flache Schüssel füllen. Den Teig in etwa 24 gleiche Stücke teilen und daraus Hörnchen formen. Wenn die Hände nass gemacht werden, klebt der Teig nicht so leicht daran. Dies hat aber den Nachteil, dass die Mandelblättchen nicht so gut an den Hörnchen halten. Die Hörnchen in den gehobelten Mandeln wenden und auf ein mit Backpapier ausgelegtes oder gefettetes Backblech legen.

Mandelhörnchen

Im auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorgeheizten Backofen ca. 10 bis 15 Minuten goldgelb backen.

Mandelhörnchen

Die Schokolade und das Kokosöl in eine feuerfeste Schüssel geben und für mehrere Minuten in den ausgeschalteten, aber noch warmen Ofen stellen. Die Schokolade mit dem Kokosöl verrühren und die abgekühlten Mandelhörnchen auf beiden Seiten eintauchen. Auf einem Gitter ablegen und trocknen lassen.

Mandelhörnchen

Mandeln und Nachhaltigkeit

Mandeln haben einerseits einen hohen Protein-, Ballaststoff- und Vitamin E-Gehalt, andererseits aber auch einen hohen Wasserverbrauch (Quelle). Wer nicht auf diese leckeren Kerne verzichten möchte kann darauf achten keine Mandeln aus Kalifornien zu kaufen. Dort ist der Wasserverbrauch erheblich, außerdem werden zur Mandelblüte LKW-weise die Bienen angekarrt um dort die Blüten zu bestäuben. Etwas besser ist es spanische Mandeln zu kaufen. Wie bei vielen anderen Lebensmitteln auch, ist es bei Mandeln ratsam nur dann welche zu kaufen, wenn sie wirklich gebraucht werden und nur so viele, wie tatsächlich benötigt werden. Außerdem ist es ratsam geöffnete Packungen zeitnah in z.B. Schraubgläser abzufüllen und alsbald zu verbrauchen, da Lebensmittelmotten Mandeln lieben und sie nach einer Weile aufgrund des Ölgehalts ranzig werden.

Du möchtest mehr vegane Leckereien ins Kuchenbuffet bringen? Bei mir findest du Rezepte für Zitronen– und Vanillemuffins.

Viele weitere Rezepte findest du hier.

Beitrag enthält Affiliat-Links (Mit * markiert)

8 häufige Ernährungsformen

Häufig fallen auf Social-Media-Plattformen oder anderen Medien Begrifflichkeiten rund um die verschiedenen Ernährungsformen. Doch was steckt dahinter?

Diese Bezeichnungen bieten zumindest grobe Definitionen auf was bei der Ernährung (und dem Lebensstil) geachtet wird. Entgegen der landläufigen Meinung ist keine dieser Ernährungsformen per se „gesund“ oder „ungesund“. Es kommt immer auf die Abwechslung, den Anteil an frischem Obst und Gemüse und weitere Aspekte an.

Im Weiteren zeige ich euch verschiedene Ernährungsformen und worauf dabei geachtet wird.

Obst und Gemüse

Quelle: Pixabay

Häufige Ernährungsform Mischkost

Mischköstler, oder auch (manchmal abwertend gemeint) Omnivoren, also salopp gesagt „Allesfresser“, essen tierische und pflanzliche Lebensmittel. Ebenso werden verarbeitete wie unverarbeitete Lebensmittel konsumiert. Genaue Zahlen habe ich nicht gefunden, aber es sind wohl mindestens 40 % der Bevölkerung die sich auf diese Art ernähren. Häufig wird den „Omnis“ vorgeworfen ihre Lebensmittel ohne Rücksicht auf Tierwohl, Klima und andere Faktoren auszuwählen.

Häufigste Ernährungsform Flexitarier

Auch „Teilzeitvegetarier“ genannt, ernähren sich ähnlich wie Mischköstler. Jedoch werden tierische Produkte, insbesondere Fleisch und Fisch mit sehr viel Bedacht und in geringerem Ausmaß als bei der Mischkost verzehrt. Laut dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ernährten sich im Jahr 2022 44 % der für die Statistik Befragten flexitarisch (Quelle).

Zur dieser Ernährungsform gehören auch vegetarische / vegane Ersatzprodukte. Die Gründe dafür sind vielfältig. Die Teilnehmer wurden gefragt warum sie auf Alternativprodukte zurückgreifen. Am häufigsten genannt wurden Neugier, Tierschutz, Geschmack und Klima/Umwelt.

Ein anderer Begriff der mit Flexitariern in Verbindung gebracht wird ist „Vollwertkost“. Personen die sich so ernähren achten nicht nur auf einen Hohen Anteil an Obst, Gemüse und Vollkornprodukten, sondern auch auf den Verarbeitungsgrad. Es werden unverarbeitete Lebensmittel bevorzugt. Ein neuerer Begriff dafür lautet „Clean Eating“.

Bild: Lasagne mit veganem Hack*

Paleo

Diese Ernährungsform ist eine Unterart der Mischkost. Es wird grob gesagt nur das gegessen, was es bereits in der Steinzeit gab. Fleisch, Fisch, Eier, Obst, Gemüse, Nüsse und Samen. Dagegen nicht erlaubt sind Zucker, Hülsenfrüchte, Getreide und (der wohl wichtigste Punkt) verarbeitete Lebensmittel. Diese Ernährungsform ist sehr fleischlastig.

Pescetarier

Das Wort Pescetarier leitet sich vom lateinischen Wort für Fisch (Pisce) ab. In dieser Ernährungsform wird außer Fisch kein Fleisch verzehrt.

Diese Ernährungsform bietet die Vorteile einer fischreichen Ernährung, die Omega-3-Fettsäuren und Proteine liefert, während sie den Fleischkonsum minimiert. Es ist jedoch notwendig, darauf zu achten, dass die Fischquellen nachhaltig und frei von Schadstoffen sind.

Good to know: Früher hieß es, dass Fisch kein Fleisch ist und deshalb von Vegetariern gegessen werden darf. Nicht selten gab es auf z.B. Firmen- und Familienfeiern als „vegetarisches“ Gericht irgendetwas mit Fisch. Doch woher kam diese Annahme? Hier müssen wir in der Zeit zurückreisen. Da das Fleisch von Fischen eine andere Struktur und einen anderen Geschmack als das Fleisch von Landtieren aufweist wurde kurzerhand erklärt, dass es sich hierbei nicht um Fleisch handelt. Viele Klöster legten deshalb Fischteiche an um auch in der Fastenzeit vor Ostern gut versorgt zu sein.

Vegetarier

Je nach Quelle ernähren sich zwischen 7 und 10 % der deutschen vegetarisch. Vegetarier verzichten auf alle Lebensmittel für die Tiere getötet werden müssen. Dazu zählen nicht nur Fisch und Fleisch, sondern auch Insekten und Nebenerzeugnisse wie Gelatine.

Vegetarier Unterarten

  • Ovo-Lacto-Vegetarier: Essen außer Eiern und Milch keine tierischen Produkte
  • Ovo-Vegetarier: Essen außer Eiern keine tierischen Produkte
  • Lacto-Vegetarier: Essen außer Milch keine tierischen Produkte

Rohkost und Rohkost-Vegan

Bei der Rohkost werden die Lebensmittel (insbesondere Obst und Gemüse) Roh gegessen, oder langsam bei ca. 40°C gegart. Einige Vitamine sind nicht hitzebeständig, so wird umgangen, dass diese beim Kochen zerstört werden. Zu diesen Nährstoffen zählen unter anderem Vitamin B12 und Folsäure.

Der Schwerpunkt liegt auf frischem Obst, Gemüse, Nüssen, Samen und Keimlingen. Diese Ernährungsform kann reich an Nährstoffen sein, aber es erfordert auch sorgfältige Planung, um einen ausgewogenen Nährstoffgehalt zu gewährleisten und mögliche Gesundheitsrisiken durch unzureichend gekochte Lebensmittel zu vermeiden.

Rohkostsalat

Bild: Salat aus grünem Spargel, Tomaten, Erdbeeren und Feta

Pflanzenbasiert

Eine pflanzenbasierte Ernährung ist überwiegend vegan, aber nicht zwingend vegetarisch. Dies kann zum Beispiel auf Personen zutreffen, die an sechs Tagen die Woche vegan leben, aber am Sonntag gerne ein Frühstücksei essen, oder einmal im Monat beim Essen gehen einen Salat mit Hähnchen. Klar ist, die Menge an tierischen Lebensmitteln ist nochmal drastisch weniger als bei den Flexitariern. Manche wechseln irgendwann in den Veganismus.

Vegan

Die Definition der „Vegan Society“ lautet folgendermaßen: Veganismus ist eine Lebensweise, die versucht – soweit wie praktisch durchführbar – alle Formen der Ausbeutung und Grausamkeiten an leidensfähigen Tieren für Essen, Kleidung und andere Zwecke zu vermeiden; und in weiterer Folge die Entwicklung und Verwendung von tierfreien Alternativen zu Gunsten von Mensch, Tier und Umwelt fördert. In Bezug auf die Ernährung bedeutet dies den Verzicht auf alle Produkte, die zur Gänze oder teilweise von Tieren gewonnen werden.

Diese Ernährungsform ist mit einem geringeren Risiko für bestimmte Gesundheitsprobleme verbunden, aber es ist wichtig, auf eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen wie Vitamin B12, Eisen und Kalzium zu achten.

Veganer essen nichts, das tierischen Ursprungs ist. Häufig weiten Personen die Vegan leben die darin enthaltenen Regeln auch auf ihren weiteren Lebensstil aus. Besonders dann, wenn die Entscheidung auf ethischen Gründen basiert. So wird auch auf tierische Hilfsmittel wie z. B. Gelatine zur Klärung von Apfelsaft oder Wein, Kleber auf Basis von tierischen Eiweißen oder Weichspüler auf Basis von tierischen Fetten (Quelle) verzichtet. Außerdem wird beim Kauf von Kosmetika ebenfalls auf das Vegan-Label geachtet, da diese frei von Tierversuchen ist.

Die vegane Lebensweise stößt im Bereich der Medizin allerdings an ihre Grenzen. Die meisten Medikamente durchlaufen in der Entwicklung eine Tierversuchsphase. Was sich bei manchen Nahrungsergänzungsmitteln jedoch vermeiden lässt ist Fischöl in Omega 3 Präparaten. In Algen ist ebenfalls Omega 3 enthalten.

Fazit

Die Vielfalt der Ernährungsformen zeigt, dass es kein „One-Size-Fits-All“ gibt. Jeder Mensch hat individuelle Bedürfnisse und Vorlieben. Die Wahl der Ernährungsform sollte gut durchdacht und auf die persönlichen Ziele und Umstände abgestimmt sein. Egal für welche Ernährungsform man sich entscheidet, eine ausgewogene, abwechslungsreiche und nachhaltige Ernährung ist immer von großer Bedeutung. Denn eine bewusste Ernährung kann nicht nur die Gesundheit fördern, sondern auch einen positiven Beitrag zur Umwelt leisten.

Vegane Rezepte, die sich für viele dieser Ernährungsformen eignen findest du HIER.

Enthält Affiliat-Links: Mit * gekennzeichnet.

Super leckeres Stockbrot Rezept

Stockbrot gehört zu einem chilligen Abend am Lagerfeuer. Vor allem Kinder empfinden diese Art des Slow Food als Abenteuer. Ein einfaches, günstiges und leckeres Abenteuer.

Zutaten für 5 – 6 Stockbrote

Teig Zubereitung

Hefe und Zucker in Wasser auflösen und ein paar Minuten beiseite stellen.
Mehlsorten, Salz und Olivenöl in eine große Teigschüssel geben.
Hefewasser hinzufügen und mindestens 10 Minuten mit dem Knethaken durchkneten.

Durch den Dinkelanteil (Dinkelmehl hat einen höheren Eiweißgehalt als Weizen) und die lange Knetzeit wird der Teig sehr elastisch. Diese Eigenschaft brauchst du später um den Teig gut um den Stock wickeln zu können.

Der geringe Hefeanteil wird durch eine lange Gehzeit ausgeglichen. Sie sollte ca. 8 Stunden betragen.

Stockbrot Teig
Stockbrot Teig

Diese Stöcke eignen sich

Die Stöcke sollten frisch geschnitten und mindestens einen Zentimeter Durchmesser haben. Die Länge sollte einen guten Meter betragen. Am dünneren Ende des Stocks die Rinde mit einem scharfen Messer entfernen, sodass mindestens 20 cm Zentimeter des Holzes freigelegt werden.

Welche Baumarten eignen sich und welche nicht?

Geeignet:

  • Haselnuss
  • Weide
  • Buche

Nicht geeignet:

  • Bambus (brennt schnell)
  • Fichte / Tanne (brennt schnell)
  • Eibe (giftig)
  • Holunder / Elder (giftig)

(Weitere Rezeptideen für Stockbrote findest du bei die-ganze-Portion.de)

Am Lagerfeuer

An einer geeigneten Feuerstelle früh genug mit dem aufschlichten des Holzes für das Lagerfeuer beginnen. Erst, wenn das Holz nicht mehr lichterloh brennt kannst du mit dem Zubereiten des Stockbrotes beginnen. Genügend Holz zum nachlegen bereitstellen und immer nur wenige kleine Scheite zum nachfeuern verwenden.

Vom Teigklumpen ein Stück abreißen und mit den Händen langziehen. Um den Stock wickeln, sodass ein paar Zentimeter vorne überschauen, die über die Stockspitze gelegt werden können.

Das Stockbrot über die Glut halten und immer wieder drehen. Bis das Brot fertig ist, vergeht einige Zeit.

Das Brot ist fertig, wenn es sich vom Stock ziehen lässt, ohne das klebrige Teigreste am Stock kleben bleiben. Achtung, es ist sehr heiß.

Stockbrot
Stockbrot über der Glut

Guten Appetit

Das Stockbrot nun einfach so essen, eine frisch gebratene Bratwurst in das Loch stecken (Lagerfeuercorndog) oder aufschneiden und Frischkäse oder ähnliches drauf.

Tipps für den perfekten Pizzateig findest du hier.

Weitere Rezepte findest du hier.

Enthält Affiliat-Links (mit * gekennzeichnet)

Löwenzahn – 4 Verwendungsmöglichkeiten

Es ist April und seit ein paar Tagen blüht der erste Löwenzahn. Sehr zur Freude der Bienen und anderen Insekten. Für sie ist er zusammen mit anderen Frühblühern wie Krokus und Narzisse eine wichtige Nahrungsquelle. (Wikipedia)

löwenzahn

Quelle: Pixabay

Was viele nicht wissen ist, dass alle Teile essbar sind. Von der Blüte bis zur Wurzel. Ich habe für euch mehrere Rezepte zusammengetragen.

Löwenzahnsirup

Dieser Honigersatz lässt sich mit nur wenigen Zutaten herstellen, benötigt aber etwas Zeit.

  • 100 g Löwenzahnblüten (ca. 100 Stück)
  • 1 Liter Wasser
  • 1/2 unbehandelte Zitrone
  • 1 kg Zucker
  • 3 – 4 sterilisierte Gläser

Der Löwenzahn wird am besten Vormittags gepflückt, da enthält er die meisten Pollen und den intensivsten Geschmack. Es ist ratsam Einweghandschuhe zu tragen, damit man sich die Finger nicht schmutzig macht. An den Blüten darf kein Stück des Stängels mehr dran sein, da er bitter schmeckt. Die grünen Blätter sind im besten Falle ebenfalls zu entfernen. Die Blüten nicht waschen, da sonst die Pollen fortgespült würden.

löwenzahn blüten

Quelle: Pixabay

Die Blüten in einen Topf geben und 1 Liter kaltes Wasser hinzufügen. Das Ganze etwa 2 Stunden ziehen lassen. Danach erhitzen und kurz aufkochen lassen. Die Masse im Topf langsam abkühlen lassen. Die Löwenzahnblüten herausfiltern.

Den Saft und die abgeriebene Schale der halben Zitrone in die goldgelbe Flüssigkeit geben. Den Zucker hinzufügen, erhitzen und aufkochen lassen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Danach die Hitze reduzieren und solange unter gelegentlichem Rühren ohne Deckel simmern lassen, bis die Flüssigkeit zäh wird.

Ob der Sirup die richtige Konsistenz hat lässt sich leicht feststellen indem ein Löffel entnommen und abgekühlt wird. Ist er zähflüssig wie Waldhonig ist er fertig. Sollte er zu dick sein, kann der Sirup mit etwas Wasser verdünnt werden.

Nun den Sirup in sterilisierte Gläser abfüllen und kühl und dunkel lagern. Angebrochene Gläser im Kühlschrank aufbewahren.

löwenzahn sirup

Quelle: Pixabay

Alternativ kann man den Löwenzahnauszug auch dazu verwenden um Gelee herzustellen, oder in Kombination mit Fruchtpüree zu Konfitüre zu verarbeiten.

Bis zur Verwendung friere ich den Auszug in sterilisierten Gläsern ein. Dabei ist darauf zu achten die Gläser nicht zu voll zu machen. Maximal bis 3 cm unter den Rand, damit das Glas beim einfrieren nicht zerbricht.

Wildkräutersalat

Um Wildkräutersalat machen zu können, musst du dich ein wenig mit der heimischen Flora auskennen. Sollte dies nicht der Fall sein, kannst du dich auf Löwenzahn beschränken und als Zusatz zu normalem Eisbergsalat oder Kopfsalat verwenden. Bitte darauf achten nur junge Blätter zu pflücken, da die älteren bereits sehr bitter schmecken.

  • Löwenzahnblätter
  • Spitzwegerichblätter
  • Rucola (Knoblauchsrauke)
  • Sauerampfer
  • Gänseblümchen (Blütenköpfe, Stängel, Blätter)
  • 2 – 3 Löwenzahnblüten
  • Salz, Pfeffer, Essig, Öl, Zucker
  • 2 EL frische Früchte z.B. Johannisbeeren, Himbeeren, Brombeeren oder Erdbeeren

Die Blätter spülen und in Mundgerechte Stücke rupfen. Gänseblümchenköpfe im Ganzen und die Stiele kleingeschnitten hinzufügen. Die Früchte mit einer Gabel quetschen oder klein schneiden. Zusammen mit Essig, Öl, Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker zum Salat geben und abschmecken. Die gelben Blätter der Löwenzahnblüten rupfen und über den Salat streuen.

Angebratene Löwenzahnstiele

Dieses Rezept bietet sich an wenn du den Sirup machst. Denn dann hast du ohnehin um die einhundert Stiele.

  • Eine Schüssel voll Stiele
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 EL Olivenöl
  • Salz, Pfeffer, Basilikum
  • 10 Kirschtomaten
  • 500 g Spaghetti

Die Spaghetti nach Packungsanweisung bissfest garen.

In der Zwischenzeit die Stiele in kurze Stücke schneiden und den Knoblauch häuten und klein würfeln.
Das Öl in einer Pfanne erhitzen, die kurz Stiele andünsten, Knoblauch und Gewürze hinzufügen. Mitdünsten bis die Stiele weich sind.

Die Kirschtomaten waschen und halbieren.

Spaghetti mit einem Esslöffel Öl vermischen, die Stiele und die Tomaten untermischen.

Löwenzahntee

Alle Teile dieser Pflanze enthalten Bitterstoffe (z.B. Chinolin). Bitterstoffe wirken sich positiv auf den Körper aus. Unter anderem wird die Darmtätigkeit angeregt. Bei regelmäßigem Konsum von Bitterstoffen und gleichzeitiger Reduzierung von Zucker kann die Lust auf Süßes langfristig nachlassen. Weitere Infos zum Thema Bitterstoffe findest du bei der AOK.

Der Tee wird aus den Blättern und den Wurzeln der Pflanze hergestellt. Dazu werden im Frühling oder Herbst die Wurzeln ausgegraben und mit einer Gemüsebürste gesäubert.

Danach in kleine Stücke geschnitten und im Dörrautomat, dem Ofen bei 40°C oder an einem warmen Ort getrocknet. Die trockenen Wurzelstücke mit einem Mörser grob zerkleinern.

Zubereitung

  • 2 TL frisch gepflückte und gehackte Blätter
  • 1 TL getrocknete Wurzeln

Die Mischung mit siedendem Wasser übergießen und zehn Minuten ziehen lassen. Bei Bedarf etwas süßen.

Einen sehr ausführlichen Beitrag zum Thema Löwenzahntee findest du bei Mein schöner Garten.

Viele weitere tolle Anwendungsmöglichkeiten für diese außergewöhnliche, zu unrecht als Unkraut verschriene Pflanze findest du hier.

Weitere Rezepte findest du hier.

Vanillemuffins St. Patrick´s Style

Diese Muffins sind super fluffig und haben als kleine Überraschung ein Schokoladenstück im Kern. Natürlich passen sie zu jedem Anlass, nicht nur zum St. Patrick´s Day.

Für 12 Muffins braucht ihr folgende Zutaten:

  • 200 g Weißmehl (Weizen oder Dinkel)
  • 1 EL Roggenmehl 997 (optional)
  • 200 ml Sojadrink
  • 80 g Zucker
  • 5-6 Tropfen Vanillearoma* (oder 1 Vanilleschote ausschaben)
  • 50 ml geschmacksneutrales Öl
  • 50 g Speisestärke
  • 1 Pck. Backpulver
  • eine Prise salz
  • grüne Lebensmittelfarbe
  • 100 g vegane Schokolade

Die trockenen Zutaten ohne die Schokolade in einer Teigschüssel verrühren. Sojadrink, Öl und Vanilletropfen hinzufügen und mit einem Handmixer zu einem glatten Teig verarbeiten. Man kann auch Sojadrink mit Vanillegeschmack verwenden und den Vanilleextrakt weglassen, es schmeckt dann allerdings nicht ganz so intensiv nach Vanille.

Ein Muffinblech mit Förmchen auslegen und den Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Von der Tafel Schokolade 12 Stückchen abbrechen, die Muffinförmchen zur Hälfte mit Teig füllen und überall ein Stück hineinlegen. Nun den restlichen Teig mit der grünen Lebensmittelfarbe einfärben und gleichmäßig in die Förmchen verteilen.

Die Muffins auf der mittleren Schiene für ca. 25 Minuten backen. Anschließend auskühlen lassen und dann mit Zuckerguss überziehen.

Vanille Muffins
Muffins nach dem Backen

Das ursprüngliche Rezept findest du hier.

Ein Rezept für leckere Zitronenmuffins findest du hier.

Weitere Rezepte findest du hier.

Enthält Affiliat-Links (mit * gekennzeichnet)

Zitronenmuffins Elsa-Style

Kurz vor dem Beginn der Fastenzeit gibt es ein Rezept für leckere vegane Zitronenmuffins. Meine große Tochter hat sich für blauen Zuckerguss und weiße Streusel entschieden, weil das so gut zu ihrem Elsa-Kostüm passt. Natürlich darf sie jeder so verzieren wie er es am liebsten mag.

Zutaten und Zubereitung für 12 Zitronenmuffins

  • 200 g Weizenmehl (Typ 405 oder 550)
  • 50 g Vollkornmehl (Dinkel oder Weizen)
  • 1 EL Roggenmehl (optional)
  • 130 g Zucker
  • 1/2 Päckchen Backpulver
  • 1 große Biozitrone
  • 100 ml Sonnenblumenöl (oder ein anderes neutrales Pflanzenöl)
  • 150 ml Mineralwasser
  • 100 g Puderzucker
  • blaue Lebensmittelfarbe
  • Minimarshmallows und weiße Zuckerperlen
  • Muffinblech*
  • Papierförmchen*

Die trockenen Zutaten außer dem Puderzucker in eine Schüssel geben und verrühren.

Die Zitrone heiß abwaschen, die Schale mit einer scharfen Raspel dünn entfernen. Die Zitrone aufschneiden und pressen.

Das Öl, das Mineralwasser, 2/3 des Zitronenabriebs und den Saft bis auf 2 EL zur Mehlmischung geben und mithilfe eines Handrührgeräts oder einer Küchenmaschine zu einem glatten Teig verrühren.

Ein Muffinblech mit Papierförmchen bestücken und den Ofen vorheizen. Umluft 160°C oder Ober-/Unterhitze 180°C.

Einen großen Löffel Teig in jedes Papierförmchen geben. Den übrigen Teig mit blauer Lebensmittelfarbe kräftig einfärben. In jedes Förmchen einen weiteren Löffel Teig geben, bis der gesamte Teig gleichmäßig verteilt ist.

Das Blech in den Ofen schieben und die Zitronenmuffins 25 – 30 Minuten backen.

Nach dem Backen auskühlen lassen.

Zitronensaft, restliche Zitronenschale, 2 EL Wasser, blaue Lebensmittelfarbe und den Puderzucker vermischen. Bei Bedarf noch Wasser hinzufügen.

Die Zitronenmuffins kopfüber in den Zuckerguss stippen. Zum Schluss mit den Minimarshmallows und den Zuckerperlen verzieren.

Das Grundrezept stammt von einfachbacken.de

zitronenmuffins
Fertige Zitronenmuffins

Lust auf Vanillemuffins? Hier lang zum Rezept.

Weitere vegane Rezepte findest du hier.

Enthält Affiliat-Links (mit * gekennzeichnet)

Knödel mit Kraut / Genauergesagt Brezenknödel mit Schmorkraut

Oder wie der Bayer sagt: Knedl mit Kraut
Für die Knödel mit Kraut benötigst du folgende Zutaten:

Schmorkraut

  • 1/2 Kopf Weißkohl
  • 3 EL Zucker
  • 3 EL Weißweinessig
  • Salz, Pfeffer, gemahlenen Kümmel
  • 1 TL Gemüsepulver für Bratensoße +
  • 1 TL Kartoffelstärke (oder 2 TL Bratensoßenpulver)
  • 50 ml Wasser
Schmorkraut

Kohl in dünne Streifen schneiden.
Den Zucker in einer großen Pfanne schmelzen, aber nicht braun werden lassen und mit dem Essig ablöschen.
Den Kohl hinzugeben, andünsten, die Gewürze zufügen und mehrere Minuten weiter dünsten.

Mit dem Wasser ablöschen.
Das Bratensoßenpulver mit 3 EL Wasser glattrühren und ebenfalls zum Kohl geben. Mehrere Minuten köcheln lassen bis der Kohl die gewünschte Bissfestigkeit erreicht hat.

Brezenknödel

  • 6 Brezen vom Vortag
  • 200 ml Sojadrink
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 EL Margarine
  • Kala Namak oder normales Salz
  • Pfeffer, Muskat
  • klein geschnittene Petersilie

Die Brezen in kleine Stücke schneiden und in eine große Schüssel geben.
Den Sojadrink erwärmen (z.B. in der Mikrowelle bei 500 Watt für 2 Minuten), über die Brezen gießen und mindestens 15 Minuten ziehen lassen.

Falls kein Sojadrink, sondern eine andere Pflanzenmilch verwendet wird, braucht man zusätzlich 1 EL Sojamehl welches man mit 3 EL Wasser verrührt.

In der Zwischenzeit die Zwiebel abziehen, fein würfeln. Die Margarine in einer Pfanne schmelzen, die Zwiebel hinzugeben und glasig dünsten.

Die Zwiebel und die Gewürze in die Schüssel zu der Brezenmasse geben und mit einer Hand mehrere Minuten lang zu einem Teig verkneten.

Einen hohen und weiten Topf ¾ mit Wasser füllen und eine große Prise Salz hinzugeben. Wenn das Wasser siedet mit nassen Händen Knödel aus der Masse formen und vorsichtig ins Wasser geben. Je nach Größe der Knödel 15 – 20 Minuten im leise wallenden Wasser ziehen lassen. Danach mit einer Schaumkelle rausnehmen.

Optional:
Die Knödel etwas abkühlen lassen, in 1,5 – 2 cm dicke Scheiben schneiden und von beiden Seiten in einer Pfanne mit einem Esslöffel Öl anbraten.

Zu Knödel mit Kraut passt gemischter Salat.

Weitere Rezepte findest du hier.