40 Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag (fast) ohne Mehraufwand

Es klingt zu schön um wahr zu sein, aber eine nachhaltige Lebensweise lässt sich gut schrittweise in den Alltag integrieren. Und das größtenteils sogar ohne Mehraufwand und ohne Mehrkosten. Die Ausreden „Das kann ich mir nicht leisten“ oder „Dafür habe ich keine Zeit“ gelten nicht mehr.

Tipps für einen nachhaltigen Alltag im Badezimmer

Kosmetikprodukte

  • Festes Shampoo* / Beim Kauf darauf achten keine Haarseife auszuwählen, diese ist in der Anwendung etwas aufwändiger, da für ein optimales Ergebnis eine Saure Rinse (500 ml Wasser mit 1 EL Essig vermischt) nötig ist. Festes Shampoo verwendest du indem du das Stück an den nassen Haaren reibst, bis sich genügend Shampoo darauf verteilt hat.
  • Duschstück* / Sie sehen aus wie feste Seife, sind aber pH-Hautneutral und trocknen daher die Haut nicht aus. Absolut tauglich für den Alltag, da die Anwendung sehr angenehm ist.
  • Feste Seife* / Den Klassiker im Badezimmer bekommst du in unendlichen Variationen in jeder Drogerie und Produkte mit sehr hochwertigen Inhaltsstoffen auf jedem Handwerkermarkt.
  • Feste Rasierseife* / Wer sich Bart oder Körperbehaarung entfernen möchte greift oft zum Rasierschaum oder -gel aus der Dose. Eine gute Alternative ist Rasierseife, die mit einem Rasierpinsel aufgeschäumt und aufgetragen wird. Außer der Seife und dem Pinsel ist auch ein kleines Schälchen vonnöten, in das du den Schaum streifen und aufschlagen kannst.
  • Keine Kosmetikartikel horten. Du solltest sie nur dann und mit Bedacht kaufen, wenn etwas ausgeht. Wenn du selbst keinen Durchblick im Inhatsstoff-Dschungel hast, kannst du im Laden den Barcode des Artikels mit der App ToxFox scannen. Die App zeigt anschließend an ob sich darin unerwünschte Inhaltsstoffe wie z. B. Stoffe auf Basis von Erdöl befinden.
gesichtspflege mit roggenmehl

Langfristig nachhaltig

  • Rasierhobel* / Einen Rasierer solltest du erst anschaffen, wenn ein neuer notwendig wird. Die Ersatzklingen sind unschlagbar günstig.
  • Wiederverwendbare Periodenprodukte* / Zugegeben, hier erwartet dich ein wenig Mehraufwand. Je nach Produkt musst du sie nach der Benutzung auswaschen oder einmal im Monat auskochen. Informationen zu Menstruationsunterwäsche findest du bei Natana.
  • Holzzahnbürste* / Obwohl Holz- oder Bambuszahnbürsten oft einen weiten Weg zurücklegen müssen bis sie bei uns in den Regalen liegen sind sie eine gute Alternative zu herkömmlichen Modellen aus Kunststoff. Bambus ist ein schnell nachwachsender Rohstoff, der i.d.R. ohne Pestizide auskommt. Doch trotzdem ist die Studienlage eher mager und es gibt Untersuchungen, die die Ökobilanz als Mittelmäßig einstufen und eher Kunststoffzahnbürsten mit Wechselköpfen empfehlen. Außerdem gibt es nicht nur Handzahnbürsten aus Bambus sondern auch Wechselköpfe für gängige elektrische Zahnbürsten (Truemorrow). Grundsätzlich lassen sich Holzzahnbürsten gut in den Alltag integrieren, da einfach nur der Griff ins Regal verändert werden muss.
  • Feuchtes Toilettenpapier meiden. Alternativ normales Toilettenpapier befeuchten. Wenn unvermeidbar dann eines wählen, das nicht aus Textilfasern besteht und den Slosh-Box-Test besteht.
  • Perlatoren* an Waschbecken ersetzen. Mindestens einmal im Jahr solltest du die Perlatoren im Haus ausbauen und entkalken. Dennoch ist deren Lebensdauer nicht unbegrenzt. Bei einer Neuanschaffung solltest du darauf achten einen Sparperlator zu kaufen. Da es unterschiedliche Gewindegrößen gibt, muss der Neue vor dem Kauf mit dem Alten Perlator abgeglichen werden. Am einfachsten geht das wenn du einen ausgebauten Perlator zum nächsten Baumarkt mitnimmst. Durch dieses einfache Mittel kannst du im Alltag ohne Aufwand bis zu 2/3 Wasser beim Händewaschen sparen.

Tipps für einen nachhaltigen Alltag in der Küche

Geschirrpflege

  • Spülmaschinenpulver* statt Tabs. Pulver lässt sich sparsamer dosieren. Bei einer vollen Maschine und dem Normal- oder Eco-Programm benötigst du 2 TL. Das ist weniger Material als für Tabs verwendet wird. Bei Kurzprogrammen ist es ohnehin sinnvoll Pulver zu verwenden, da sich Tabs eventuell in der kurzen Zeit nicht vollständig auflösen. Außerdem entfällt die Folie, da die meisten Tabs einzeln verpackt sind. Die sich selbst auflösende Folie aus PVOH (Polyvinylalkohol) ist ebenfalls nicht unbedenklich. Bisher gab es nur Tests unter Laborbedingungen.
  • Eco-Programm nutzen. Grundlage für das Eco-Programm ist der sogenannte Sinnersche Kreis. Er besteht aus 5 Komponenten. In der Mitte ist das Wasser und außen sind in unterschiedlich großen Anteilen die Komponenten Zeit, Temperatur, Mechanik und Chemie angeordnet. Wenn du von einem etwas wegnimmst musst du etwas anderes erhöhen, damit keine Lücke entsteht. Der größte Energiefresser ist die Temperatur des Wassers. Wenn das Programm die Wassertemperatur senkt, wird die Zeit verlängert. So wird das selbe, saubere Ergebnis erzielt. Das Eco-Programm lässt sich vor allem durch Zeitvorwahl gut in den Alltag integrieren. So ist z. B. der Geschirrspüler fertig wenn du von der Arbeit kommst. Egal wie lange er vorher gelaufen ist.
  • Feste Spülseife* verwenden. Im Alltag müssen nur einzelne Geschirrteile mit der Hand gereinigt werden. Etwa scharfe Messer, Holzbretter und sehr große Teller. Die Dosierung von flüssigem Spülmittel fällt da gerne schwer. Eine gute Alternative kann die ergiebige feste Spülseife sein. Diese wird mit einem feuchten Tuch aufgeschäumt und dann wie gewohnt verwendet.
  • Zum reinigen von Glas- oder Edelstahlflaschen eignen sich hervorragend Edelstahlkugeln*. Kugeln mit Wasser und falls nötig etwas Spülmittel in die Flasche geben, fest verschließen und ordentlich schütteln. Danach in ein Sieb gießen und mit klarem Wasser spülen. Die Flasche ebenfalls mit klarem Wasser ausspülen.
  • Ebenso wie im Badezimmer ist es in der Küche möglich den Wasserhahn des Spülbeckens mit einem Sparperlator auszustatten.

Aufbewahrung und Bearbeitung von Lebensmitteln

  • Verwende Holzbretter*. Bei Verwendung von Kunststoffschneidbrettern kann durch die Schneidbewegung des Messers Mikroplastik gelöst und aufs Lebensmittel übertragen werden. Bei Schneidbrettern aus Holz gibt es einen weiteren Vorteil. Durch die Reinigung mit Wasser und Spülmittel quillt das Holz leicht auf und kleine Riefen die beim Schneiden entstanden sind verschwinden fast vollständig wieder.
  • Lebensmittel in Schraubgläsern* aufbewahren. Vermutlich fallen im Alltag regelmäßig Schraubgläser an. Spätestens sobald eine Marmelade oder die Essiggurken aufgebraucht sind. Durch das Einlegen in Wasser kann bei den meisten Gläsern das Papieretikett rückstandslos abgelöst werden. Danach wandern Glas und Deckel in den Geschirrspüler. Sobald beides wirklich ganz trocken ist, kann das Glas seiner neuen Verwendung zugeführt werden. Ich bewahre darin z. B. Haferflocken, Hefeflocken, geröstete Nüsse und losen Tee auf. Das Einfrieren von Gemüsesuppen ist ebenfalls möglich, sofern mindestens 2 cm Luft zwischen Flüssigkeit und Deckel besteht. Außerdem können sie eine Brotzeitbox ersetzen. In Gläser mit einer weiten Öffnung (z. B. Sturzgläser*) kannst du sehr einfach hineingreifen.
  • Ebenfalls Lebensmittel betreffend ist die richtige Lagerung. Hier gibt es ein paar Regeln die du kennen solltest. z. B. solltest du Bananen nicht neben Äpfeln lagern, da diese ein Reifegas ausstoßen das die Bananen sehr schnell braun werden lässt. Südfrüchte sollten nicht im Kühlschrank, sondern in der kühlen Speisekammer aufbewahrt werden. Zwiebeln und Kartoffeln fangen bei Sonnenlicht an auszutreiben. Kartoffeln werden dadurch ungenießbar. Weitere Tipps dazu findest du auf der Seite „Zu gut für die Tonne“ des BMEL.
  • Regrow: Bestimmte Lebensmittel kannst du nachwachsen lassen. Sehr gut funktionieren Frühlingszwiebeln. Die unteren 2 cm und die Wurzeln stehen lassen und in ein kleines Glas mit Wasser stellen. Täglich das Wasser wechseln und nach ein paar Tagen wachsen neue Blätter, die du verwenden kannst. Bei Bio-Karotten kannst du das oberste Stück Strunk in ein flaches Schälchen mit Wasser legen. Täglich das Wasser wechseln und nach ein paar Tagen wächst das Karottengrün nach welches du wie Petersilie verwendet kannst.
  • Falls du Kunststoffschüsseln dafür verwendest um darin Lebensmittel zu pürieren oder Teige zu verquirlen, solltest du dich nach einer Alternative umsehen. Durch die mechanischen Kräfte, die auf das Material einwirken, kann Mikroplastik abgeschabt werden. Dieses gelangt in das Lebensmittel. Eine gute Alternative für Pürierbecher sind 0,5 l Bierkrüge aus dickem Glas (Link zum Insta-Post). Vielleicht hast du sowas sogar zuhause. Ansonsten findest du solche Gläser auch gut auf Flohmärkten oder im Sozialkaufhaus. Als Ersatz für meinen Mixbecher in dem ich immer kleine Mengen Teig verquirlt oder Eiweiß aufgeschlagen habe, habe ich mir einen aus Edelstahl* gekauft.
  • Trinkflaschen zum Mitnehmen aus Glas* oder Edelstahl*. Je weiter die Öffnung ist, desto einfacher ist die Flasche zu reinigen. Weithalsflaschen dürfen in der Regel in den Geschirrspüler und werden dort gut sauber. Achtung bei Aluminiumflaschen. Diese sind auf der Innenseite dünn mit einem Kunststoff beschichtet damit das Aluminium nicht auf das Getränk übergehen kann. Alu-Flaschen dürfen nicht in den Geschirrspüler und eignen sich nicht für Säurehaltige Getränke.
  • Elektrogeräte so lange verwenden bis sie nicht mehr repariert werden können. Beim Neukauf (oder auch Gebrauchtkauf) auf die Energieeffizienzklasse achten. Bei Einführung des neuen Energielabels im März 2021 bekamen Geräte mit der Klasse A+++ die neue Klasse A. Die angegebenen Werte, die die einzelnen Geräte gut miteinander vergleichbar machen beziehen sich jeweils auf das Energiesparprogramm.
Mikroplastik Kunststoffbehälter

Reinigung

  • Wenige Reinigungsmittel reichen:
    • Spülmittel*: Das kannst du nicht nur zum spülen von Geschirr verwenden. Auch zum Entfernen von leichten Flecken z. B. auf dem Esstisch ist es bestens geeignet.
    • Universalreiniger*: Diese können für Bodenpflege und Oberflächenpflege z. B. im Badezimmer verwendet werden.
    • Essig und Natron: Mithilfe dieser beiden Komponenten kannst du Kalkablagerungen an Armaturen, Flecken in Teppichen und Verkrustungen in Töpfen entfernen. Bei der Anwendung auf Oberflächen vorher an einer unauffälligen Stelle testen, da diese Mischung empfindliche Oberflächen angreifen kann. Aufgrund des Essigs nicht geeignet für Marmor.
    • Microfasertuch*: Microfasertücher in Kombination mit lauwarmem Wasser entfernen bereits einen Großteil der Verschmutzungen.
    • Zitronensäure: Forscher haben herausgefunden, dass Zitronensäure eine höhere Reinigungsleistung im Bezug auf Bakterien hat als Essigsäure. So ist Zitronensäure beispielsweise hervorragend dafür geeignet den Kühlschrank zu reinigen.
  • Stofftaschentücher* statt Küchenkrepp: Für die schnelle Zwischenreinigung z. B. am Esstisch. Vielleicht hast du aus deiner eigenen Kindheit noch Stofftaschentücher oder findest am Flohmarkt oder aus Haushaltsauflösungen eine Sammlung gut erhaltener Tücher. Ich verwende die Tücher, aus denen die Flecken nicht mehr rausgehen zum abtupfen der Aquarellpinsel.
Sinnerscher Kreis

Sinnerscher Kreis mit den Komponenten Wasser in der Mitte, Chemie, Temperatur, Mechanik und Zeit.

Kochen und backen

  • Pflanzenmilch statt Kuhmilch zum backen und kochen verwenden. z. B. für (Brezen-)Knödel. Diese kommen ebenfalls ohne Ei aus.
  • Beim Backen auf Rezepte mit Ei verzichten. Wie z. B. Zitronenmuffins oder Mandelhörnchen.
  • Rezepte mit ein oder zwei Eiern kannst du problemlos veganisieren. z. B. durch Apfelmuß oder Sojamilch (Es funktioniert nur mit Sojamilch aufgrund des hohen Eiweißgehalts)
  • Neue Rezepte ausprobieren. Auf diversen Blogs, unter anderem auf meinem, gibt es eine Vielzahl an fleischlosen Rezepten. Ursprünglich nur für meinen eigenen Gebrauch erstellt, gibt es sie hier zum Download.

Einkauf

  • Wochenplan und Einkaufsliste erstellen. So kannst du für abwechslungsreiche Kost im Alltag sorgen und gleichzeitig den Geldbeutel schonen in dem du nur das kaufst, was du und deine Familie wirklich braucht. Einen Beispielwochenplan findest du hier.
  • Nicht zu viel einkaufen. Gehe nicht hungrig einkaufen und kaufe nur so viel wie benötigt wird.
  • Nicht zu viel kochen. Im Laufe der Zeit lässt sich immer besser einschätzen wie groß die Portionen gehalten werden müssen, damit nichts übrig bleibt.
  • Großpackungen kaufen. Dies gilt allerdings nur für haltbare Lebensmittel wie Reis, Nudeln oder Mehl. Nicht jede/r hat Zugang zu unverpackten trockenen Lebensmitteln. Doch häufig werden größere Gebinde angeboten. z. B. 5 kg Mehl im Mühlenladen. Dieses muss zuhause Luftdicht verpackt werden um einen Befall mit Lebensmittelmotten zu vermeiden.

Tipps für mehr Nachhaltigkeit bei Kleidung

Wäschepflege

  • Waschmittelpulver hat eine bessere Waschleistung als Flüssigwaschmittel oder Pods. Flüssige Waschmittel benötigen Konservierungsmittel und belasten daher die Klärwerke stärker (Quelle). Außerdem enthalten sie keine Bleichmittel, weshalb sie z. B. für weiße Wäsche und Handtücher ungeeignet sind.
    Grundsätzlich ist ein Baukastensystem empfehlenswert, da alle Komponenten an die Bedürfnisse angepasst werden können. Je nach Wasserhärtegrad und Verschmutzung werden Wasserenthärter*, Bleichmittel* und Waschmittel* höher oder niedriger dosiert.
  • Doch egal welche Waschmittel du verwendest, vermeide Überdosierung. Dies kann zu Ablagerungen in der Kleidung führen und belastet das Wasser.
  • Vermeide Weichspüler. Sie belasten das Wasser mit Konservierungsmitteln, Duft- und Farbstoffen und flüssigen Kunsstoffen wie z. B. Acrylic Polymer oder Dimethicone. Häufig werden Deklarierungspflichtige Duftstoffe wie z. B. Limonene verwendet.
  • Verzichte auf Waschmittel mit optischen Aufhellern. Dies sind fluoreszierende Substanzen und erbringen keine Reinigungsleistung, sondern überdecken Flecken sozusagen lediglich mit einer optischen Täuschung.
  • Achte auf die Waschsymbole und wasche empfindliche Kleidung in einem Beutel
  • Verwende das Eco-Programm. Der größte Anteil des Energieverbrauchs geht für die Erwärmung des Wassers drauf. Deshalb ist es sinnvoll bei niedrigeren Temperaturen dafür aber für eine längere Zeit zu waschen. Dies gilt auch für Bettwäsche und Handtücher. Sorgen wegen Keimen braucht man nicht zu haben. Die niedrigere Temperatur gleicht die Maschine durch die verlängerte Zeit aus (siehe Sinnerscher Kreis), sofern ein Waschpulver mit Bleichmittel Anwendung findet. Ein- bis zweimal im Monat sollte die Waschmaschine aber im regulären Programm bei 60°C laufen um eventuelle Ablagerungen zu entfernen. Da moderne Waschmaschinen i.d.R. über eine Zeitvorwahl verfügen kannst du wie beim Geschirrspüler auch eine Zeit vorwählen zu der das Programm abgelaufen sein soll, sodass die längere Laufdauer nicht stört.
  • Fülle die Waschmaschine voll. Wenn du dir nicht sicher bist wie viel Wäschestücke du benötigst um die angegebene Kg-Zahl zu erreichen, dann stelle einen Wäschekorb auf die Waage und wiege die Wäsche. Nach wenigen Waschladungen bekommst du ein Gefühl dafür, wie viel Wäsche in die Waschmaschine kann.
  • Um die Kleidung zu schonen ist es sinnvoll alle Reißverschlüsse zu schließen und alle Knöpfe zu öffnen.
  • Dunkle Kleidung solltest du auf links waschen um ein ausbleichen zu verhindern.
  • Gewaschene Kleidung auf einer Wäscheleine trocknen. Dies spart sehr viel Energie bedeutet aber einen höheren Zeitaufwand, da jedes Wäschestück einzeln auf die Leine gebracht werden muss. Besonders bei warmen Temperaturen und leichtem Wind trocknen die Wäschestücke sehr schnell. Wenn im Winter im Haus getrocknet wird, solltest du darauf achten ausreichend zu lüften. Sonst kann die Luftfeuchtigkeit und damit das Risiko für Schimmelbefall in der Wohnung ansteigen.
  • Vermeidung hoher Schleuderzahlen: Wäschestücke verlieren bei hohen Schleuderzahlen und im Wäschetrockner viele Fasern. Daher sollte die Waschmaschine nicht auf die maximale Schleuderzahl eingestellt werden. Eine Ausnahme bilden Situationen, in denen die Wäscheladung unbedingt in den Trockner gegeben werden muss, um die Trocknerzeit zu verkürzen und den Energieverbrauch zu minimieren.

Kleiderschrank

  • Zertifizierte Kleidung* kaufen: Achte darauf, Kleidung mit Zertifizierungen wie dem Global Organic Textile Standard (GOTS) zu wählen, um nachhaltige und umweltfreundliche Herstellungspraktiken zu unterstützen.
  • Naturmaterialien bevorzugen: Entscheide dich für Kleidung aus natürlichen Materialien wie Baumwolle, Leinen oder Wolle, die umweltfreundlicher sind und oft eine längere Lebensdauer haben.
  • Nicht zu viel kaufen: Kaufe bewusst und vermeide übermäßigen Konsum, um Ressourcen zu schonen und die Umweltbelastung zu reduzieren.
  • Gebrauchte Kleidung in Erwägung ziehen: Überlege, Second-Hand-Kleidung zu kaufen, um den Lebenszyklus von Kleidungsstücken zu verlängern und Abfall zu minimieren. z. B. bei Spendenbügel. Die dort erwirtschafteten Erträge gehen an regelmäßig wechselnde Organisationen.

*enthält Affiliat-Links

Über mich

Liebe Plastikreduzierende und Bewusstlebende,

Willkommen auf meinem Blog.

Hier erfahrt ihr mehr zum Thema „Nachhaltiger leben“ in den Bereichen Küche, Badezimmer und im Leben mit Kindern.

Ich selbst bin verheiratet, habe zwei kleine Töchter und zusammen leben wir in einem idyllischen Dorf in der Oberpfalz.
Bereits seit einigen Jahren versuche ich mehr und mehr Tricks in mein Leben einzubauen um es nachhaltiger und gesünder zu gestalten. Seien es Alternativen zur Küchenrolle, vegane Rezepte oder Stoffwindeln.

In diesem Blog möchte ich meine Erfahrungen mit euch teilen und euch mit Rezepten und Anleitungen versorgen. Und das Ganze so kurz und knackig wie nur möglich.

Mit diesem Projekt, das mir sehr am Herzen liegt, möchte ich so viele Personen wie möglich erreichen. Damit jeder Zugang zu Tipps und Tricks für ein nachhaltigeres und grüneres Leben erhält.

Viel Spaß beim Lesen des Blogs und beim Ausprobieren der Tipps.

Eure Marion

Bienentränke einfach selber bauen

Die Tage werden wieder wärmer, die ersten Bienen und andere Insekten kriechen aus ihren Verstecken. Höchste Zeit um die Bienentränke / Insektentränke im Garten zu reaktivieren.

Insektentränken brauchen nicht viel Platz und helfen den Garten oder den Balkon insektenfreundlich bzw. bienenfreundlich zu gestalten.

Für die Bienentränke braucht man nur wenige Materialien

  • Vogeltränke oder ausgemusterter tiefer Teller
  • Moos
  • kleine Steine
  • Stöckchen

Den Teller mit Moos auslegen, einzelne kleine Steine und Stöckchen darauflegen. Aufstellen, wässern sodass die Steine nicht vollständig bedeckt sind, fertig.

Bienentränke
Bienentränke / Insektentränke

Welches Wasser eignet sich am besten?

Am besten eignet sich sich Wasser aus einem Bachlauf oder Teich. Ebenso haben Bienen kein Problem mit Chlorwasser, daher können Poolbesitzer auch daraus Wasser schöpfen. Falls dies alles nicht möglich sein sollte und auf Leitungswasser zurückgegriffen werden muss, ist zu bedenken das Wasser erst mehrere Tage abstehen zu lassen bevor es in die Insektentränke gefüllt wird. Regenwasser eignet sich ebenfalls sehr gut. Allerdings muss dieses täglich gewechselt werden.

Auf gar keinen Fall Zucker oder Honig dem Wasser zusetzen. Diese Süßungsmittel machen Bienen aggressiv. Um Bienen anzulocken kannst du ein paar Tropfen Anisöl verwenden.

Wo stelle ich die Insektentränke auf?

Es bietet sich natürlich an die Bienentränke in die Nähe von Blühstreifen zu stellen. Wer keinen Garten hat, kann sie im Balkon oder auf der Terrasse aufstellen. Hier muss allerdings klar sein, dass immer, wenn man sich dort aufhält auch Bienen in der Nähe sein werden. Dies ist für Allergiker keine Option.
Für Hobbyimker empfiehlt es sich die Tränke in etwa 40 Meter Entfernung zu den Bienenkästen stellen.

Weitere Infos zu diesem Thema findet man bei Mein schöner Garten und beim NABU.

Eine Insektentränke ist ein kleiner, aber wichtiger Beitrag die Insekten zu schützen. Überall, egal ob im ländlichen oder städtischen Bereich, mangelt es an kleinen Wasserstellen. Diese sind aber Essentiell, da die Bienen Wasser brauchen um an heißen Tagen die Bienenstöcke zu kühlen.

Eine meiner Besucherinnen

Weitere Tipps und Tricks zum Thema Nachhaltigkeit im Alltag findest du hier.

Zigarettenstummel verschmutzen die Umwelt

Achtlos in die Umwelt geschnippte Zigarettenstummel stellen eine große Umweltverschmutzung dar. Das liegt an der schieren Masse. Aber was macht sie so Umweltschädlich?

Was sind Zigaretten?

Eine Zigarette ist ein rauchbares Tabakerzeugnis, das aus den fermentierten, getrockneten und feingeschnittenen Blättern der Tabakpflanze hergestellt wird, die in Papier gestopft, gedreht, gefaltet oder gerollt werden. Tabakrauch wird als Rauschmittel verwendet und fand vor allem im 20. Jahrhundert starke Verbreitung. Inzwischen ist der Zigarettenkonsum in westlichen Ländern aufgrund verschiedener Maßnahmen zur Eindämmung des Rauchens stark rückläufig. Der Grund für diese Maßnahmen ist vor allem die krebserregende Wirkung des Tabakrauchs. (Quelle: Wikipedia)

Was steckt drin?

Tabakrauch

  • Nikotin
  • Feinstaub
  • Teer
  • Blausäure
  • Cadmium
  • Blei
  • Acrylamid
  • Formaldehyd
  • Benzol
  • Arsen
  • Aceton
  • und weitere

Zusatzstoffe

  • Gelatine
  • Titandioxid
  • Weichmacher
  • und weitere

(Quelle: pro-rauchfrei)

Die meisten Inhaltsstoffe sind nachgewiesen kanzerogen (krebserregend), kanzerogen-verdächtig, giftig oder reizend. (Quelle: Rauchstoppzentrum)

Wie viele Zigaretten landen in der Umwelt?

Jedes Jahr werden 5,6 Billionen Zigaretten geraucht. Davon werden 4,5 Billionen achtlos weggeworfen. Dies entspricht etwa einem Gewicht von 750 000 Tonnen.
In Deutschland besagt eine Schätzung, dass 71 Milliarden Stummel in der Umwelt landen.

Alleine auf dem Weg von unserem Haus bis zum nächstgelegenen Spielplatz (200 m) und zurück habe ich neulich etwa 50 Kippen aufgesammelt.

Zigaretten und Müll
Die aufgesammelten Zigarettenreste
und weiterer Müll

Ich war früher selbst Raucherin und habe oft genug meine Stummel in die Natur geworfen. Das lag an meiner Unbekümmertheit und Unwissenheit. Mir war nicht bewusst, welche Auswirkungen es auf Organismen haben kann. Es fehlt meiner Meinung nach stark an Aufklärung darüber. Dem möchte ich mit diesem Eintrag entgegenwirken.

Die Folgen für die Umwelt

Die unterschiedlichen Inhaltsstoffe wirken unterschiedlich auf Organismen und die Natur.

Schwermetalle: Degeneration des Nervensystems, erbgut- und fruchtschädigende Wirkung
Nikotin: Lähmende Wirkung auf die Ganglien des vegetativen Nervensystems
Arsen: Kanzerogen
Blausäure: Blockiert in den Zellen die Zellatmung
Formaldehyd: Kanzerogen

Wirkung auf Wasserorganismen:
Jede weggeworfene Kippe verunreinigt 40 – 60 Liter Wasser.
Ein Zigarettenstummel pro Liter Wasser tötete die Hälfte der darin lebenden Fische innerhalb von vier Tagen. (Quelle: SZ)

Woraus bestehen die Filter?

Zigarettenfilter bestehen aus dem biobasierten Kunststoff Celluloseacetat. Bei der Herstellung der Filter werden verschiedene Chemikalien eingesetzt, die das Abwasser belasten können.

Durch das Rauchen gelangen die Schadstoffe aus dem Tabak in den Filter. Sobald dieser achtlos in die Natur geworfen wird, werden sie spätestens beim nächsten Regen herausgespült. Außerdem dauert es bis zu 15 Jahre bis der Filter verrottet ist. Es ist nicht zu vernachlässigen, dass er in Mikroplastikteilchen zerfällt. (rauchfrei-info)

Nr. 1 Müll an Stränden

Zigarettenstummel sind der am häufigsten gefundene Gegenstand an Stränden. Gefolgt von Plastikmüll wie Flaschen, Verpackungen und Strohhalmen.

Zigaretten
Zigarettenstummel

Was kannst du tun?

  • Entsorge die Stummel nicht auf dem Gehweg. Viele öffentliche Mülleimer haben extra Fächer für Zigaretten
  • Habe einen Taschenaschenbecher dabei. Für den Fall, dass auf deinem Weg kein öffentlicher Mülleimer zu finden ist.
  • Leere zuhause deine Aschenbecher die im Freien stehen regelmäßig aus. So können die Filter nicht vom Wind weggeweht werden, oder die Schadstoffe im nächsten Regen ausgewaschen werden.
  • Mach mit beim Kippenfreitag. Nimm beim nächsten Spaziergang einen kleinen Müllbeutel und eine Müllzange oder einen Handschuh mit und sammel Zigarettenstummel und Müll auf.
  • Die Steigerung davon ist Plogging. Hier wird beim Joggen der Müll aufgesammelt.

Weitere Infos zu mehr Nachhaltigkeit im Alltag findest du hier.

Mikroplastik ist einfach überall

Viele von euch werden zumindest einen vagen Begriff davon haben was Mikroplastik bedeutet. Ich erkläre euch woher es kommt, was es im Körper macht und wie man es vermeiden kann.

Ich gebe keine Garantie auf Vollständigkeit. Wenn du dich mehr mit dem Thema befassen möchtest, kannst du hier den Plastikatlas der Heinrich-Böll-Stiftung kostenlos downloaden.

Update

Am 15.10.2023 trat das umgangssprachlich genannte „Glitzer-Verbot“ in Kraft. Seit diesem Tag darf kein loser, kunststoffbasierter Glitzer mehr verkauft werden. Außerdem bezieht sich dieses Verbot auf Mikroplastik in Kosmetik z. B. Peeling

person catching glitters
Photo by cottonbro studio on Pexels.com

Wie gelangt das Mikroplastik in die Umwelt

Es gibt viele Wege, wie die winzigen Teilchen in die Natur gelangen können.

  • Reifenabrieb / Jeder Reifen verursacht etwa 120g pro 1000km (Quelle: ADAC)
  • Zerfall von in der Umwelt liegenden Kunststoffen in immer kleinere Teilchen
  • Synthetische Kleidung / beim Waschen, Trocknen im Trockner und Tragen von Kleidung aus z.B. Polyacryl, Polyester oder Polyamid verlieren die Textilien Mikroplastikfasern
  • Kosmetika / In regulären Kosmetikartikeln sind häufig flüssige Polymere enthalten, die nur schwer biologisch abbaubar sind und nicht vollständig von Kläranlagen gefiltert werden können
    (Hier findest Du einen Artikel, der sich ausschließlich mit Kosmetika befasst)
  • Mikrorisse in Kunststoffflaschen und -behältern / Durch Erschütterungen lösen sich winzige Partikel die in der Flüssigkeit bleiben. Besonders anfällig sind Einwegflaschen. Sie sollten daher nicht wiederbefüllt werden
  • Mikrorisse in Milchflaschen für Säuglingsnahrung aus Kunststoff. Durch das sterilisieren können sich winzige Partikel lösen
  • Radiergummi aus PVC / Durch das radieren lösen sich kleine Krümel
  • Schneidbretter aus Kunststoff / Sie sind billig und in fast jedem Haushalt zuhause, aber beim Schneiden lösen sich aus der Oberfläche kleine Partikel, die dann abgewaschen werden oder gleich im Lebensmittel hängen bleiben
  • Handrührgerät in einer Kunststoffschüssel verwenden / Durch die Reibung auf Kunststoff lösen sich kleine Partikel
Plastikmüll
Plastikmüll am Strand

Wie gelangt das Mikroplastik in den Körper

Mikroplastik kann über verschiedene Wege in den Körper gelangen.

  • Fische und andere Meeresfrüchte / in ihnen reichert sich nicht nur im Magen-Darm-Trakt Mikroplastik an, sondern auch im Fleisch, das dann auf den Tellern landet (Quelle: Umweltbundesamt)
  • Meersalz / Meerwasser wird mitsamt allen enhaltenen Mineralien und Plastikteilchen in Salzgärten geleitet. Dort verdunstet das Wasser, Salz bleibt übrig und landet mitsamt den enthaltenen Partikeln ebenfalls in unseren Speisen. (Quelle: Nationalgeographic)
  • Getränke / Die durch Erschütterungen gelösten Partikel aus Kunststoffflaschen werden über die enthaltene Flüssigkeit aufgenommen
  • Kosmetikartikel die auf die Haut aufgetragen werden

Ob der Mensch die kleinsten, kaum mehr messbaren Partikel über die Atemluft aufnehmen kann ist noch nicht geklärt. Das Alfred-Wegener-Institut (das bereits Mikroplastik in Schnee nachgewiesen hat) erforscht dies gerade.

Update: Mikroplastikteilchen haben es nachweislich bis in unsere Lungen geschafft. (Quelle, englischsprachig)

Schadstoffe, die aus der Verpackung in das Lebensmittel übergehen

Sogenannte „Migrierende Inhaltsstoffe“ sind Bisphenol-A, Phtalate (Weichmacher) und Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS).

Durch verschiedene Faktoren gehen diese Inhaltsstoffe auf das verpackte Lebensmittel über. z.B.:

  • Lagerdauer
  • Lagertemperatur
  • Fettgehalt des Lebensmittels
  • Säuregehalt des Lebensmittels
  • Sonneneinstrahlung
Mikroplastik Kunststoffbehälter

Erstellt mit Copilot Creator

Am meisten davon betroffen sind Molkereiprodukte (und vegane Ersatzprodukte), da sie Fett und Säure enthalten.
Zudem solltest du keine heißen Getränke aus Kunststoffbechern trinken und beim Erhitzen von Speisen in der Mikrowelle darauf achten, dass das Geschirr Mikrowellengeeignet ist. Hier am besten komplett auf Kunststoff verzichten und lieber in einem Teller oder einer Glasschüssel erwärmen.
Eine weitere Schadstoffquelle bilden Pfannen mit Antihaftbeschtung und Ourdoorbekleidung mit Abperleffekt. Diese enthalten häufig PFAS (PFC).
Einen sehr detaillierten Artikel zu diesem Thema findest du auf der Seite der Verbraucherzentrale.

Des Weiteren stecken in vielen anderen Gegenständen Weichmacher, die nicht mit Lebensmitteln in Berührung kommen. (Quelle: Utopia)

Welche Auswirkungen hat das auf den Menschen?

Die schädlichen Inhaltsstoffe der Kunststoffe werden nun über belastete Lebensmittel oder Kosmetika aufgenommen. Sie können langfristig gesehen erhebliche Schäden im menschlichen Körper anrichten.
Sie bewirken z.B.

  • Schädigung des Nervensystems
  • Schilddrüsenerkrankungen
  • Diabetes
  • Fettleibigkeit
  • Herzerkrankungen
  • Allergien
  • Immunschwäche

Frauen:

  • Brustkrebs
  • Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit
  • Entwicklungsstörungen beim Embryo

Männer:

  • Prostatakrebs
  • niedrige Spermienzahl

Kinder:

  • Hyperaktivität
  • Lern- und Verhaltensstörungen
  • niedriger IQ
  • Asthma
  • niedriges Geburtsgewicht
  • frühe Pubertät
  • sogenannte Kreidezähne

(Quelle: Helion-Gesundheit)

Quelle: Pixabay

Wie kannst du Mikroplastik vermeiden?

Zum Thema Kosmetik habe ich bereits einen Artikel verfasst. (Klickt hier)
Darin geht es z.B. um Zahnpflege mit DentalDelight*, selbstgemachte Haarpflege aus Avocadokernen, Peeling aus drei Zutaten und weiteren Herstellern nachhaltiger Kosmetik.

Kleidung

Wähle beim Kauf von neuen Kleidungsstücken nachhaltige Marken die ausschließlich Naturfasern verwenden. Es muss auch nicht immer Baumwolle sein. Bei dem Versandhändler Biotextilien-Allgäu gibt es schöne Artikel für Damen und Herren aus Hanf. Einen ausführlichen Artikel zum Thema Kleidung und Mikroplastik findest du hier.

Für Sporttreibende gibt es kaum Alternativen zu Funktionskleidung aus synthetischen Fasern. Oder man hat bereits einige Kleidungsstücke die man nicht einfach wegwerfen möchte. All diese Kleidung muss regelmäßig gewaschen werden. Es gibt eine einfache Lösung um Synthetikkleidung nachhaltig zu waschen: Die heißt Guppyfriend*. Die Gründer der Langbrett GmbH haben es sich zum Ziel gemacht die Umweltverschmutzung durch Faserteilchen zu minimieren. Die entsprechenden Kleidungsstücke werden in den Beutel gepackt, nach dem waschen wieder entnommen und die aufgefangenen Teilchen entfernt (nicht mit Wasser auswaschen).

Flaschen und Getränke

Getränke nicht in Kunststoffflaschen sondern in Glasflaschen kaufen. In Deutschland gibt es ein relativ engmaschiges Netz aus Brauereien und Abfüllern, sodass du Limonaden und Säfte aus der Region in Mehrwegflaschen erwerben kannst. Alternativ dazu kannst du hierzulande sehr gut Leitungswasser trinken. (Quelle: Umweltbundesamt)

Babyfläschchen müssen nicht notwendigerweise aus Kunststoff sein. Es gibt von allen großen Herstellern Nuk*, Mam*, Lansinoh* und Avent * Fläschchen aus Glas, sodass du dich für die Sorte entscheiden kannst, die das Kind am besten akzeptiert.

Küchenutensilien

So wenig wie möglich Lebensmittel in Plastikverpackungen kaufen und wenn doch, dann den Kunststoff richtig dem Recycling zuführen.

Beim Neukauf von Schneidbrettern auf das Material achten. Die Kunststoffbrettchen sind oftmals sehr günstig, haben aber nur eine geringe Lebensdauer. Lieber ein paar Euro mehr in die Hand nehmen und Bretter aus Holz kaufen. (Mehr zu Schneidbrettern findet ihr bei Messer-Mojo) Wer auf den Komfort der Plastikvariante nicht verzichten möchte kann Schneidbretter aus Reishülsen verwenden. z.B. von Green-World-Production*. Diese sind jedoch ebenfalls mit Vorsicht zu genießen, da als Klebemittel häufig ein Material verwendet wird welches Formaldehyd ausdünstet.

Diese Liste ist noch lange nicht vollständig und ich werde sie regelmäßig updaten. Über eure Tipps und Erfahrungen würde ich mich sehr freuen. Hinterlasst dazu gerne einen Kommentar.

Weitere Tipps und Tricks zum Thema Nachhaltigkeit in der Küche findest du hier.
Zum Thema Badezimmer geht es hier entlang.

(Enthält Affiliat-Links / mit * gekennzeichnet)